Level Up Your Datenschutz: Wichtige Einstellungen, die Sie heute noch ändern sollten

In unserer digitalisierten Welt hinterlassen wir ständig Datenspuren. Von Social-Media-Beiträgen und Online-Einkäufen bis hin zu Standortdaten und Browserverlauf – Unternehmen und Werbetreibende sammeln Unmengen an Informationen über uns. Während manche Datensammlungen für personalisierte Dienste nützlich sein können, können andere unsere Privatsphäre verletzen.

Die gute Nachricht ist: Sie haben die Kontrolle darüber, welche Daten Sie online preisgeben. Durch das Anpassen bestimmter Einstellungen auf Ihren Geräten und in sozialen Medien können Sie Ihren Datenschutz erhöhen und verhindern, dass Unternehmen Ihre Daten missbrauchen.

Wo fängt man an?

Es kann überwältigend erscheinen, alle Datenschutzeinstellungen auf einmal zu ändern. Aber keine Sorge, wir fangen Schritt für Schritt an. Konzentrieren Sie sich zunächst auf die wichtigsten Einstellungen Ihrer meistgenutzten Geräte und Online-Plattformen.

1. Standortdienste

Standortdienste nutzen GPS, WLAN und Mobilfunkdaten, um Ihren Standort zu bestimmen. Diese Funktion kann für Navigations-Apps oder Wetterdienste nützlich sein. Allerdings sollten Sie sich fragen, ob Apps wirklich immer Ihren Standort benötigen.

Gehen Sie auf Ihrem Smartphone in die Einstellungen und überprüfen Sie, welche Apps Zugriff auf Ihren Standort haben. Deaktivieren Sie den Standortzugriff für Apps, die ihn nicht unbedingt benötigen.

2. App-Berechtigungen

Moderne Smartphones und Betriebssysteme ermöglichen es Ihnen, genau zu kontrollieren, auf welche Daten und Funktionen Apps zugreifen dürfen. Überprüfen Sie die Berechtigungen Ihrer Apps und deaktivieren Sie den Zugriff auf Daten wie Kamera, Mikrofon, Kontakte oder Fotos, wenn diese für die Funktion der App nicht zwingend erforderlich sind.

3. Social-Media-Einstellungen

Soziale Medien sind Datensammler par excellence. Unternehmen analysieren Ihre Beiträge, Likes und Interaktionen, um ein detailliertes Profil von Ihnen zu erstellen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Datenschutzeinstellungen Ihrer sozialen Medien zu überprüfen.

Beschränken Sie, wer Ihr Profil sehen kann, wer Ihnen Nachrichten senden kann und welche Informationen in Ihrem Profil öffentlich angezeigt werden. Deaktivieren Sie die Gesichtserkennung und die Standortmarkierung in Posts.

4. Browser-Einstellungen

Auch Ihr Webbrowser sammelt Daten über Ihr Surfverhalten. Leeren Sie regelmäßig Ihren Browserverlauf, Cookies und den Cache. Nutzen Sie den privaten Modus Ihres Browsers, um Websites anonym zu besuchen.

Ziehen Sie in Erwägung, einen datenschutzfreundlichen Browser wie DuckDuckGo zu verwenden, der Ihre Suchanfragen nicht speichert.

5. Passwörter und Sicherheit

Ein starkes Passwort ist entscheidend für den Schutz Ihrer Online-Konten. Vermeiden Sie einfache Passwörter wie Ihren Namen oder Ihr Geburtsdatum. Verwenden Sie stattdessen komplexe Passwörter mit mindestens 12 Zeichen, einschließlich Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

Verwenden Sie außerdem eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Ihre wichtigsten Konten. Diese zusätzliche Sicherheitsstufe erfordert bei der Anmeldung nicht nur Ihr Passwort, sondern auch einen zusätzlichen Code, der per SMS oder über eine Authentifizierungs-App gesendet wird.

6. Datenschutzeinstellungen Ihrer Lieblingsdienste

Viele Online-Dienste, von Streaming-Plattformen bis hin zu Online-Shops, bieten Datenschutzoptionen an. Informieren Sie sich, welche Daten diese Dienste sammeln und wie Sie deren Verwendung einschränken können.

Sie können sich häufig dafür entscheiden, zielgerichtete Werbung zu deaktivieren oder Ihre Daten nicht an Dritte weiterzugeben.

Fazit: Datenschutz ist kein einmaliges Projekt

Der Schutz Ihrer Privatsphäre im Internet ist ein kontinuierlicher Prozess. Neue Technologien und Dienste entstehen ständig, und die Datenschutzeinstellungen können sich ändern. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Datenschutzeinstellungen Ihrer Geräte und Dienste regelmäßig zu überprüfen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über aktuelle Datenschutzthemen und informieren Sie sich darüber, welche Rechte Sie in Bezug auf Ihre Daten haben. Mit ein wenig Aufwand können Sie die Kontrolle über Ihre Daten zurückgewinnen und Ihre Privatsphäre im digitalen Zeitalter schützen.